Hätte man mir Ende 2012 gesagt, was für ein lebensveränderndes und vollgepropptes Jahr mir bevor steht, hätte ich’s nicht geglaubt. Im Rückblick war 2013 aber sicher das ereignisreichste Jahr meines Lebens. Dabei fing alles ganz harmlos an. Ursprünglich sollte es im Sommer doch nur den zweiten Teil der aufgrund der durch Deutschland verteilten Familien von meiner Frau und mir zweigeteilten Hochzeit geben. Als dann die Überlegung aufkam, eventuell noch vor der Hochzeit in eine neue, größere Wohnung zu ziehen, überlegten wir schon, ob wir uns den Stress wirklich antun sollten, ob wir das überhaupt gewuppt bekommen würden. Dabei war das doch noch die einfachste Übung.
Ein paar ernüchternde von entweder zu gefragten oder zu heruntergekommenen Wohnungen geprägte Besichtigungen später hatten wir uns mit heruntergeschraubten Erwartungen für eine 3‑Zimmer-Wohnung mit »Wintergarten« aka verglaster Balkon entschieden, in der unser neuer Vermieter noch am Renovieren war. Erst so nach und nach wurde uns klar, dass die drei Zimmer platzmäßig doch eher zu einem und zwei halben zusammenschrumpften und die Renovierungsarbeiten nicht mehr als schludriges Streichen einiger Wände darstellen sollte. Es lag einiges an Arbeit vor uns, die Wohnung einigermaßen wohnlich und sauber zu bekommen.