Top 30 Alben 2013 – Plätze 30 bis 21

Wie ver­spro­chen lie­fe­re ich nun wie jedes Jahr mei­ne Top 30 der in mei­nen Augen bes­ten Alben des Jah­res 2013 nach. Zwar hat­te ich im ver­gan­ge­nen Jahr durch die vie­len lebens­um­krem­peln­den Ereig­nis­se kaum Zeit und Muße mich mit Blogs zu beschäf­ti­gen, weder mei­nem noch ande­ren, trotz­dem bin ich über­rascht, wie gut ich trotz­dem musi­ka­lisch am Ball geblie­ben bin und ton­nen­wei­se Alben, vor allem auf dem Weg zur Arbeit kon­su­miert habe. Die nach mei­ner Mei­nung bes­ten in den ver­gan­ge­nen 12 Mona­ten erschie­ne­nen habe ich euch wie immer in einer Hit­lis­te zusam­men gestellt. Die Plät­ze 30–11 gibt es heu­te im Schnell­durch­lauf, die ers­ten 10 dann spä­ter etwas aus­führ­li­cher und mit unfehl­ba­rem Song­tipp! Die Alben­ti­tel sind übri­gens jeweils mit der jewei­li­gen Hör­mög­lich­keit bei Spo­ti­fy verlinkt.

30. Wolf People – Fain

Nicht ganz so gut wie ihr Debut, dafür kom­ple­xer und pro­gres­si­ver als der Vor­gän­ger. Rein­ar­bei­ten lohnt sich!

29. Free The Robots – The Balance

»The Balan­ce« war­tet zwar mit grö­ße­rer Band­brei­te auf als mein Lieb­ling »Ctrl Alt Dele­te«, bleibt aber den­noch etwas hin­ter die­sem zurück. Nichts des­to trotz das bes­te, was man 2013 so an Down­tem­po­/ID­M/Hip-Hop-Cross­over zu hören bekam!

28. MS MR – Secondhand Rapture

Es kommt auch nicht oft vor, dass eine Band, deren Musik man ohne zu Zucken als lupen­rei­nen Pop bezeich­nen kann, in mei­ner Bes­ten­lis­te lan­det. Wenn so eine Band aber ein­fach mal tol­le Songs schreibt, hör selbst ich mal gern mal Pop.

27. Future Of The Left – How To Stop Your Brain In An Accident

Bei den Bri­ten fackel­te ich nicht lang, als ich mit­be­kam, dass sie ihr neu­es­tes Album per Crowd­fun­ding finan­zie­ren woll­ten und bestell­te eine signier­te Fas­sung der Schei­be. Ich bereue es in keins­ter Wei­se, auch wenn ihr mitt­ler­wei­le vier­tes Album nicht ganz an die ers­ten bei­den Klas­si­ker heranreicht.

26. Nine Inch Nails – Hesitation Marks

Nach eini­gen doch eher nur guten Alben lie­fer­te Trent Rez­nor 2013 end­lich wie­der ein exzel­len­tes Werk ab, das sich als dritt­bes­tes Werk der Band nach »The Fra­gi­le« und »The Down­ward Spi­ral« einreiht.

25. DAAU – Eight Definitions

Bei der Anar­chis­ti­schen Abend­un­ter­hal­tung kann man ja nie viel falsch machen und auch »Eight Defi­ni­ti­ons« ist wie­der ein tol­les Album für Fans alter­na­ti­ver Klas­sik geworden.

24. Tomahawk – Oddfellows

Nach dem mit Inter­pre­ta­tio­nen india­ni­scher Gesän­ge gefüll­ten »Anony­mous« bie­tet »Odd­fel­lows« wie­der gewohnt schi­cke Gitar­ren­kost mit den typi­schen Ver­rückt­hei­ten, für die wir Mike Pat­ton so lieben.

23. Ghostpoet – Some Say I So I Say Light

2013 wuchs der in mei­nem Geschmack doch ziem­lich klei­ne Bereich für Hip Hop wie­der ein wenig an, denn Ghost­po­et trifft genau den Nerv, der mir bei den Unmen­gen an Kli­schee-Hip-Hop­pern so abgeht. 

22. And So I Watch You From Afar – All Hail Bright Futures

ASIWYFA hat sich mei­nen Lieb­ling »7 Bil­li­on Peo­p­le all Ali­ve at Once« aus dem Vor­gän­ger geschnappt und ein gan­zes Album in dem für die Band eher unge­wöhn­li­chen Stil gemacht. Ist dadurch zwar trotz­dem nicht ganz so geni­al wie der Vor­gän­ger, aber den­noch spitze.

21. Portugal. The Man – Evil Friends

Nach den genia­len ers­ten Alben konn­ten mich Por­tu­gal. The Man mit den fol­gen­den pop­pi­gen Wer­ken irgend­wie so gar nicht mehr mit­rei­ßen. Bei »Evil Fri­ends« hat es nun aber wie­der Klick gemacht. Ein­fach tol­le Songs!

20. Psapp – What Makes Us Glow

Psapp hat­te ich nach ihren ers­ten Wer­ken irgend­wie ein wenig aus den Augen ver­lo­ren. Mit ihrem aktu­el­len Werk sind sie bei mir aber wie­der ganz weit oben auf der Bild­flä­che erschie­nen. Tol­ler Frickelpop.

19. MGMT – MGMT

Die Zei­ten der Ohr­wurm-Pop­songs schei­nen die Jungs mit die­sem psy­che­de­li­schen Werk auf den ers­ten Blick hin­ter sich zu las­sen. Bei genau­er Betrach­tung wol­len die Melo­dien aber doch wie­der nicht aus dem Ohr verschwinden!

18. Man Man – On Oni Pond

Die Band bleibt kon­se­quent auf dem Weg, ihre ver­schro­ben durch­ge­knall­ten Expe­ri­men­te durch ein­fach nur noch leicht kau­zi­ge Songs zu erset­zen. Wenn das Ergeb­nis aber wie­der so tol­le Songs sind, soll mich das nicht im Gerings­ten stören!

17. Tunng – Turbines

Gewohnt tol­le Songs zwi­schen kau­zi­gem Folk und ver­schro­be­nem Pop. Bei Tunng gibt’s ein­fach kei­ne schlech­ten Alben.

16. Nick Cave & The Bad Seeds – Push The Sky Away

Nach dem unge­wohnt rau­en »Dig, Laza­rus, Dig!!!« lan­det »Push The Sky Away« wie­der in behä­bi­ge­ren Gefil­den und steckt den Weg­gang von Mick Har­vey nicht zuletzt durch die Rück­kehr von Bar­ry Adam­son locker weg.

15. Nadine Shah – Love Your Dum And Mad

Die ers­te New­co­me­rin der Lis­te nis­tet sich mit ihrem melan­cho­li­schen Sin­ger-Song­wri­ter-Album auf der 15 ein und schlägt damit sogar den Meis­ter der Melan­cho­lie Nick Cave.

14. Flash Pan Hunter – Quick Way To Enemy

In eine ganz ähn­li­che, wenn auch nicht ganz so melan­cho­li­sche Ker­be schlägt Flash Pan Hun­ter und kann mit sei­nen tol­len Songs abseits aus­ge­tre­te­ner Mann-mit-Gitar­re-Pfa­den bei mir punk­ten. Lei­der ist er von einem Durch­bruch noch sehr weit entfernt.

13. Everything Everything – Arc

Besag­ten Durch­bruch haben die Jungs von Ever­y­thing Ever­y­thing ja spä­tes­tens mit »Arc« geschafft und in mei­nen Augen ist der Hype um die Band defi­ni­tiv gerechtfertigt!

12. Burning House – Walking Into A Burning House

Wer wis­sen will, wie Funk und R&B im 21. Jahr­hun­dert klin­gen muss, der soll­te sich drin­gend Bur­ning House rein­zie­hen. Unheim­lich Retro, aber trotz­dem modern und alles ande­re als kit­schig. So muss das klin­gen. Lei­der fehlt es auch hier noch am Durchbruch!

11. Foals – Holy Fire

Die Foals sind mir in den ver­gan­ge­nen Jah­ren immer wie­der am Schirm vor­bei geflutscht und ich gab ihren Alben zu wenig Zeit zu rei­fen. »Holy Fire« hat die­se Zeit eher unbe­wusst end­lich bekom­men und offen­bart abso­lut groß­ar­ti­ges Songwriting.


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