Nach unzähligen Mails verschiedenster Web-Dienste zu am 25.05.2018 in Kraft tretenden neuen Datenschutzerklärungen oder Bitten, sein Newsletter-Abo zu bestätigen, und diversen Blogposts hier und da zum Schreckgespenst DSGVO habe sicher nicht nur ich langsam mal genug davon. Aber als Blogger musste auch ich mich damit auseinander setzen, zumal derzeit noch kaum abzusehen ist, ob und wie weit die lauernden Abmahn-Kanzleien mit dem Thema beim kleinen Mann Reibach machen können. Um auf Nummer sicher zu gehen, blieb mir nichts anderes übrig, als mich mit dem Datenschutz im Sinne der DSGVO auf dem KNARZwerk zu beschäftigen.
KILLING IN THE NAME (RAGE AGAINST THE MACHINE) // ROCK’N’TOYS SESSIONS (THE WACKIDS)
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Bands die reihenweise Rocksongs covern, gibt es wie Sand am Meer. Und auch solche, die ihre Cover in ausgefallene Ideen betten, sieht man nicht selten. Trotzdem hatte ich lange nicht mehr so viel Spaß mit einer Coverband wie mit den Wackids. Die Franzosen mit den Stagenamen Speedfinger, Bongostar und Blowmaster spielen Songs mit diversen Kinder- und Schulinstrumenten und rocken dabei trotz oder vielleicht gerade wegen dieser oft blechernen Utensilien ordentlich ab. Zu finden sind die Jungs natürlich auf Youtube und nach dem Klick gibt es noch ein paar weitere Höreindrücke.
Es ist ja immer wieder erstaunlich, was sich aus der alles andere als seltenen 2‑Mann-Kombi aus Gitarre und Schlagzeug noch so spannendes rausholen lässt. Ursus Factory fallen in diese Kategorie und haben sich schnell einen ganz eigenen Stil erspielt, der sich schwer beschreiben lässt. Die skurrilen Videos der Jungs und die Tatsache, dass man zu den Finnen so gut wie gar nichts im Netz findet, das nicht auf finnisch ist, machen die Sache auch nicht einfacher. Aber am Ende kommt es ja auch auf die Musik an und die lohnt sich. Gerade 2017 veröffentlichten sie ihr Debut-Album und ich bin mir sicher, dass sie zumindest in Songform Einzug in meine Bestenliste des Jahres gefunden hätten. Aber wie so oft entdeckt man viele Perlen ja erst später…
Nach dem allgemeineren Jahresrückblick soll es (trotz gehöriger Verspätung) natürlich auch wieder einen Rückblick zum Hauptthema dieses Blogs geben: Musik! 2017 war für meinen Geschmack wieder ein wirklich tolles Musikjahr. Ich habe viel gehört und vor allem nicht nur dank Spotify’s Vorschlägen so einige neue Bands kennengelernt, die entweder gerade erst ihr Debut veröffentlichten oder bei mir bisher nicht angekommen waren. Immerhin zwölf der 30 besten Alben des Jahres, zu denen wir gleich kommen werden, stammen von diesen Neuentdeckungen. Aber auch einige meiner langjährigen Favoriten haben wieder tolle Alben vorgelegt. Die Flop-Quote war überraschend gering. Nennenswert sind da höchstens Alt‑J und Feist, die mit ihren Alben jeweils zwar ein paar absolut großartige Songs, aber leider auch viel Gedudel ablieferten. Natürlich habe ich sicherlich auch wieder viele tolle Alben übersehen und werde mich später wieder ärgern. Aber wer kennt das nicht?