Oft sind die Vergleiche, die man Bands zu Promotionzwecken gern andichtet, ja doch etwas weit hergeholt. Die versprochene Mischung aus Death From Above 1979 und den Chemical Brothers mit einer Prise Nine Inch Nails wird vom Londoner Duo Black Futures aber bedingungslos geliefert. »Industrial Noise Punk« schimpfen die nur als SPACE und VIBE bekannten Jungs ihren Stil und hauen mit bisher drei weitläufig verfügbaren Songs bereits ordentlich rein. Ich liege ja gern mal falsch, aber ich denke, der große Durchbruch lässt nicht mehr lang auf sich warten. Nach dem Klick hört ihr warum!
Hört man den komplexen Math Rock von Bicurious ohne etwas über die Band zu wissen, fällt einem schnell die Kinnlade runter, sobald man mitbekommt, dass man es hier mit einem Duo zu tun hat. Der Ire Gavin Purcell und Franzose Taran Plouzané schaffen es u.a. durch Looping live komplexe Sounds aus Gitarre und Schlagzeug zu kitzeln, die man sonst nur von größeren Bands zu hören bekommt. Stilistisch decken sie dabei das ganze Math-Rock-Spektrum mit eingestreuten Jazz-Anleihen und politischer Message ab. Auf ein richtiges Album wird man wohl noch etwas warten müssen. Aber die Jungs spielen ja auch noch nicht mal zwei Jahre zusammen. Ein paar Hörbeispiele findet ihr wie immer nach dem Klick.
Nach unzähligen Mails verschiedenster Web-Dienste zu am 25.05.2018 in Kraft tretenden neuen Datenschutzerklärungen oder Bitten, sein Newsletter-Abo zu bestätigen, und diversen Blogposts hier und da zum Schreckgespenst DSGVO habe sicher nicht nur ich langsam mal genug davon. Aber als Blogger musste auch ich mich damit auseinander setzen, zumal derzeit noch kaum abzusehen ist, ob und wie weit die lauernden Abmahn-Kanzleien mit dem Thema beim kleinen Mann Reibach machen können. Um auf Nummer sicher zu gehen, blieb mir nichts anderes übrig, als mich mit dem Datenschutz im Sinne der DSGVO auf dem KNARZwerk zu beschäftigen.
KILLING IN THE NAME (RAGE AGAINST THE MACHINE) // ROCK’N’TOYS SESSIONS (THE WACKIDS)
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Bands die reihenweise Rocksongs covern, gibt es wie Sand am Meer. Und auch solche, die ihre Cover in ausgefallene Ideen betten, sieht man nicht selten. Trotzdem hatte ich lange nicht mehr so viel Spaß mit einer Coverband wie mit den Wackids. Die Franzosen mit den Stagenamen Speedfinger, Bongostar und Blowmaster spielen Songs mit diversen Kinder- und Schulinstrumenten und rocken dabei trotz oder vielleicht gerade wegen dieser oft blechernen Utensilien ordentlich ab. Zu finden sind die Jungs natürlich auf Youtube und nach dem Klick gibt es noch ein paar weitere Höreindrücke.
Es ist ja immer wieder erstaunlich, was sich aus der alles andere als seltenen 2‑Mann-Kombi aus Gitarre und Schlagzeug noch so spannendes rausholen lässt. Ursus Factory fallen in diese Kategorie und haben sich schnell einen ganz eigenen Stil erspielt, der sich schwer beschreiben lässt. Die skurrilen Videos der Jungs und die Tatsache, dass man zu den Finnen so gut wie gar nichts im Netz findet, das nicht auf finnisch ist, machen die Sache auch nicht einfacher. Aber am Ende kommt es ja auch auf die Musik an und die lohnt sich. Gerade 2017 veröffentlichten sie ihr Debut-Album und ich bin mir sicher, dass sie zumindest in Songform Einzug in meine Bestenliste des Jahres gefunden hätten. Aber wie so oft entdeckt man viele Perlen ja erst später…