Nach den Plätzen 30–11 bin ich euch ja noch die Crème de la Crème der Musik des vergangenen Jahres schuldig. Die sollt ihr nun auch endlich haben. Ich bin überrascht, wie viel melancholisches und komplexes Musikwerk dieses Jahr bei mir so in Dauerrotation war, wo ich doch genügend Events im Leben hatte, dass nicht mehr viel Freizeit übrig war. Aber da merkt man mal wieder, wie sehr einem Musik dann doch helfen kann, Stress abzubauen, zu entspannen und in Klangwelten abtauchen zu lassen. Davon gab es dieses Jahr so einige auch unter den Top 10. Los geht’s!
Wie versprochen liefere ich nun wie jedes Jahr meine Top 30 der in meinen Augen besten Alben des Jahres 2013 nach. Zwar hatte ich im vergangenen Jahr durch die vielen lebensumkrempelnden Ereignisse kaum Zeit und Muße mich mit Blogs zu beschäftigen, weder meinem noch anderen, trotzdem bin ich überrascht, wie gut ich trotzdem musikalisch am Ball geblieben bin und tonnenweise Alben, vor allem auf dem Weg zur Arbeit konsumiert habe. Die nach meiner Meinung besten in den vergangenen 12 Monaten erschienenen habe ich euch wie immer in einer Hitliste zusammen gestellt. Die Plätze 30–11 gibt es heute im Schnelldurchlauf, die ersten 10 dann später etwas ausführlicher und mit unfehlbarem Songtipp! Die Albentitel sind übrigens jeweils mit der jeweiligen Hörmöglichkeit bei Spotify verlinkt.
Hätte man mir Ende 2012 gesagt, was für ein lebensveränderndes und vollgepropptes Jahr mir bevor steht, hätte ich’s nicht geglaubt. Im Rückblick war 2013 aber sicher das ereignisreichste Jahr meines Lebens. Dabei fing alles ganz harmlos an. Ursprünglich sollte es im Sommer doch nur den zweiten Teil der aufgrund der durch Deutschland verteilten Familien von meiner Frau und mir zweigeteilten Hochzeit geben. Als dann die Überlegung aufkam, eventuell noch vor der Hochzeit in eine neue, größere Wohnung zu ziehen, überlegten wir schon, ob wir uns den Stress wirklich antun sollten, ob wir das überhaupt gewuppt bekommen würden. Dabei war das doch noch die einfachste Übung.
Ein paar ernüchternde von entweder zu gefragten oder zu heruntergekommenen Wohnungen geprägte Besichtigungen später hatten wir uns mit heruntergeschraubten Erwartungen für eine 3‑Zimmer-Wohnung mit »Wintergarten« aka verglaster Balkon entschieden, in der unser neuer Vermieter noch am Renovieren war. Erst so nach und nach wurde uns klar, dass die drei Zimmer platzmäßig doch eher zu einem und zwei halben zusammenschrumpften und die Renovierungsarbeiten nicht mehr als schludriges Streichen einiger Wände darstellen sollte. Es lag einiges an Arbeit vor uns, die Wohnung einigermaßen wohnlich und sauber zu bekommen.
Wenn ich so über Weihnachtsmärkte wandere, faszinieren sie mich ja schon, diese extrem filigranen, handgemachten Glasstiere, die dort an dem einen oder anderen Stand zu finden sind. In die Wohnung stellen würde ich mir solche Staubfänger dennoch nie, denn kitschig sind sie ja nun mal leider auch. Die vier Briten haben mit ihren Namensvettern aber glücklicherweise nur den Part gemein, den ich absolut faszinierend finde. Ihre Musik ist gleichermaßen filigran wie kraftvoll, ohrwurmig und doch irgendwie verschroben. In ihren bisherigen Songs wandern die Jungs von Massive Attack über Alt‑J zu Tricky, bescheren mir mit »Exxus« einen der bisher tollsten Tracks des Jahres und ich bin mir sicher, dass ihr im kommenden Jahr zu erwartendes Debut-Album ihren Klang-Horizont noch um einige Facetten erweitern wird. Die Band sollte man unbedingt im Auge behalten!
A Walk On The Wild Side
Dieses Video ansehen auf YouTube.
Mach’s gut, Lou! Deine Seele lebt weiter mit der Musik, die du gemacht und beeinflusst hast!