David Tipper schafft es auch mit jedem Release, wieder neu zu überraschen, bleibt aber dennoch wiedererkennbar. Auf der neuen EP »Lattice« präsentiert er seine Version des ja selbst schon kaum beschreibbaren Stils von Amon Tobin. Die ganze, gestern erschienene EP findet ihr übrigens auf Bandcamp. Bei Spotify ist sie aktuell noch nicht zu finden.
Einer der Gründe, warum ich Spotify den vielen anderen Streaming-Diensten vorziehe, sind die oftmals tollen Empfehlungen basierend auf meinem Geschmack. Anders hätte ich Haramia Tapes vermutlich nie entdeckt, bei seiner bisher niedrigen dreistelligen Hörerzahl. Die Musik des ungarischen Produzenten Laurine Frost unter seinem neuen Alter Ego hat es mir sofort angetan. Der für eher minimalistischen Techno bekannte Frost hat sich hier den eher komplexeren Drums verschrieben, die er aber wiederum minimalistisch mit Soundscapes zwischen Jazz, Funk und Filmscore spielen lässt. Das ist wunderbare Kopfhörermusik, die unbedingt in mehr Ohren gelangen muss. Drum hört euch unbedingt die Songs nach dem Klick an!
Kaum vorgestellt (ok, ein paar Tage sind es ja schon), schon muss ich doch gleich mal einen Song des Moments von Matthew Barnes hinterher schieben. Der gestern veröffentlichte Song »Panic« macht gleich noch mehr Lust auf das neue Album als die bisherigen schon tollen Teaser. Lang müssen wir uns ja aber auch nicht mehr gedulden, denn am 05.05. ist das Album endlich draußen!
Ich hab ja ne Weile überlegt, ob ich das »Song des Moments«-Prädikat vor den Post proppen soll. So ganz sicher bin ich mir da aber noch nicht. Zu aller erst mal ist es auf alle Fälle spitze, die Jungs wieder zu haben und ihr psychedelisches Musikvideo zu »Saturnz Barz« im 360°-Modus ist absolut sehenswert. Der Song dazu wäre an sich auch ein ziemlicher Ohrwurm, wäre da nicht dieser Auto-Tune-Schmonz des Gastsängers Popcaan dazwischen. Macht euch besser selbst ein Bild, was übrigens auch ganz klassisch in 2D geht. Immerhin machen die anderen Songschnipsel im Video, die auch vom Ende April erscheinenden Album »Humanz« stammen sollen, Hoffnung auf ein tolles selbiges!
Edit: Ich bin aber auch ein Blindfisch! Neben dem mit Video bedachten »Saturnz Barz« sind heute auch direkt drei weitere Singles auf Youtube, Spotify und anderen bekannten Streaming-Diensten aufgetaucht! Die lassen mich allerdings ähnlich ratlos zurück. Ich weiß noch nicht so genau, wie mir das alles wirklich gefällt. Ich hoffe, die Songs wachsen noch.
Schon als ich Gonjasufi damals das erste Mal hörte, stellte ich mir vor, wie wohl eine Zusammenarbeit von ihm mit Massive Attack klingen würde. Nun hat sich Daddy G dem Song »Your Maker« von Gonjasufi’s letztjährigem Album »Callus« angenommen und die perfekte Symbiose aus beiden Welten geschaffen. Spannenderweise ist heute auch direkt »Mandela Effect« als Sammlung von Remixen, Covern und neuen Songs angekündigt und veröffentlicht worden. Fast jeder Song ist eine Zusammenarbeit mit verschiedensten Musikern und Gonjasufi kann endlich wieder glänzen, denn zumindest für meinen Geschmack ist er nur dann wirklich genial, wenn er sich mit anderen zusammen tut.