Ich hoffe, ihr habt euch alle von den Weihnachtsfeierlichkeiten und dem Essenskoma erholt, so dass ihr euch vollends auf das neue Jahr stürzen könnt. Wie jedes Jahr ist der Wechsel ins Neue aber natürlich auch wieder Rückblickszeit. Wie letztens schon mal kurz angedeutet, habe ich dieses Jahr aber doch alles ein wenig anders aufgebaut. Statt der bisher üblichen Top 30 wird es dieses Mal nur eine Top 10 der besten Alben geben, denn es fiel mir schon immer schwer, eine wirklich sinnige Reihenfolge auf den folgenden Plätzen hinzubekommen. Da ich aber natürlich trotzdem gern ein paar Worte zu den Alben verlieren will, die mich dieses Jahr besonders beschäftigt haben, gibt es diesmal kurz aufgelistet sowohl die von mir zwar heiß erwarteten, aber leider sehr enttäuschenden Alben, als auch alle, die ich dieses Jahr wirklich gern gehört habe, auch wenn sie nicht ganz den Weg in die Top 10 schaffen konnten. Die eigentlichen Top 10 folgen dann im neuen Jahr!
Kennt ihr das auch? Nachdem man seine Bestenlisten endgültig festgelegt hat, hört man die Alben plötzlich noch weit kritischer als vorher. War die Entscheidung richtig? Ist Album X nicht doch besser als Album Y? Im Endeffekt ist das doch aber auch egal, denn man würde diese Alben ja nicht alle auswählen und mit anderen teilen wollen, wenn man sie nicht wirklich mögen würde. Drum bin ich auch immer noch davon überzeugt, dass die folgenden zehn Album die besten des Jahres 2012 sind, egal, ob die Platzierungen nun eventuell nach ein paar weiteren Hördurchgängen wieder etwas anders aussehen könnten!

10. Gallops – Yours Sincerely, Dr. Hardcore
Normal kommt man ja ungern zu spät, aber im Falle meiner Top 10 konnte es kein besseres Timing sein, denn eins der besten Alben des Jahres erblickte erst im Dezember das Licht der Welt, wo die meisten ihre Listen längst aufgestellt hatten. Die Gallops konnten 2010 schon mit einer tollen EP überzeugen und lieferten nun das späte Math-Rock-Album des Jahres ab.
SpotifyWeiter geht es in der Bestenlisten-Serie, diesmal mit dem für mich immer schwersten Thema: Die besten Songs des Jahres. Ich tue mich immer sehr schwer, die Songs auszusieben und die verbliebenen zehn dann auch noch in eine ordentliche Reihenfolge zu bekommen. Aber für die Top Of The Blogs ist das nun mal nötig. Legen wir also los.
10. Ramona Falls – Divide By Zero
Ramona Falls sind so eine Band, die es schafft, Pathos und Pop so zu verpacken, dass er selbst Pop-Abgeneigten wie mir sehr gut schmeckt. Möglich macht es die tolle Instrumentierung und Experimentierfreude, die auch durch »Divide By Zero« zieht.
2012 sind nicht nur viele tolle Alben erschienen, ein Großteil darunter stammt auch von Bands, die nicht schon viele Jahre auf dem Showbiz-Buckel haben. Debut-Alben sind längst nicht mehr die Amateur-Werke, die sie früher waren. So sind auch dieses Jahr einige starke Newcomer auf dem Bildfläche aufgetaucht und schicken sich an, lange nicht zu verschwinden.
10. Turbowolf
Hard Rock hat heutzutage den Beigeschmack der Opa-Rocker-Musik, die hart sein will, aber eigentlich dem Schlager näher ist, als man zugeben will. Die Briten von Turbowolf verleihen dem Genre aber eine derartig rohe, ursprüngliche aber dennoch frische Energie, dass man sich ein Revival herbeisehnt.
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